IDENTITÄTSBLATT

Wasserfledermaus

WISSENSCHAFTLICHER NAME

Myotis daubentonii

Beschreibung

Ich bin zwischen 43 und 55 mm lang und meine Spannweite beträgt zwischen 240 und 275 mm. Ich wiege zwischen 6,5 und 12 g. Mein Fell am Rücken ist braun, dicht und kurz, die Bauchseite ist eher hell.

Lebensweise

Ernährung

Ich ernähre mich von Insekten und vor allem von Mücken, die ich im Flug fange oder wenn sie auf der Wasseroberfläche sitzen.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit beginnt im August. Die Wochenstubengesellschaften bilden sich bereits ab Mitte März, aber die Jungen kommen erst Anfang Juni zur Welt (ein einziges Junges pro Jahr).

LEBENSERWARTUNG

Meine durchschnittliche Lebensdauer liegt bei 4,5 Jahren.

Wo und wann findet man mich im Schutzgebiet?

Lebensraum

Ich bin ein Waldbewohner, denn in der schönen Jahreszeit lebe ich in den Hohlräumen von Bäumen. Um zu jagen, brauche ich unbedingt stehende Gewässer oder Flüsse in der Nähe. Zum Überwintern suche ich mir eine unterirdische Zuflucht (Höhle, Grotte, Tunnel, Bunker).

Beobachtungszeitraum

Zwischen Mitte März und Mitte November werde ich mit Einbruch der Dunkelheit aktiv.

Besonderheit

Um Insekten zu fangen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen, nutze ich entweder mein Maul, einen meiner Flügel oder meine Flughaut[1]. Ich kann aber auch mit meinen großen Füßen die Beute ergreifen.

VERWECHSLUNG

Man kann mich mit anderen kleinen Arten der Gattung Myotis verwechseln. Ich unterscheide mich durch meine großen Füße und die abgerundeten Ohrendeckel[2].

Schutzstatus

  • Rote Liste der Landsäugetiere in Kontinentalfrankreich: LC, nicht gefährdet.
  • Rote Liste der bedrohten Säugetiere im Elsass: LC, nicht gefährdet.

[1] Dabei handelt es sich um eine Hautmembran, die sich bei Fledermäusen von den vorderen Gliedmaßen bis zum Schwanz erstreckt. Sie trägt zur Steuerung im Flug bei. Bei Insektenfressern dient sie auch dazu, Beute zu fangen.

[2] Auch Tragus genannt: kleine Spitze aus Knorpel und Haut, die sich vor der Ohröffnung befindet.

FAUNA & FLORA

Über hundert referenzierte Arten